Natur im Dorf

Das Thema Natur im Dorf stellt für einen regionalen Naturpark eine wichtige Aufgabe dar: Verschiedene Akteure (Private, Gemeinden) zur Abstimmung ihrer Aktionen bewegen, sie zum Handeln motivieren und ihnen Möglichkeiten für die Entwicklung der Biodiversität in unseren Städten und Dörfern bieten. Seit 2016 führt der Naturpark Chasseral Aktionen durch, um die Biodiversität in überbauten Gebieten zu fördern (Einrichten von Nisthilfen, Pflanzung von Hecken und Obstgärten etc.) und eine umfassende Strategie auf lange Frist zu entwickeln, die die folgenden Themen vereint:

1. Naturnahe Gärten und Grünflächen

Der Park ermutigt und begleitet Privatbesitzer, Gemeinden und andere Partner, Massnahmen zugunsten der Biodiversität zu betreiben. Das Ersetzen einer Thuja-Hecke durch einen einheimischen Strauch, der Spätschnitt entlang einer Strasse, das Anpflanzen von nektarreichen Blumen (Bienenweidepflanzen) oder der Verzicht von Herbiziden im eigenen Garten sind konkrete Massnahmen, die von jedermann gut umgesetzt werden können.

Um die Artenvielfalt in privaten Gärten und auf privaten Grundstücken zu fördern, bietet der Park Chasseral jetzt Eigentümerinnen und Eigentümern, die in ihren Gärten Raum für Artenvielfalt schaffen wollen, acht Themenblätter an. Sie können hier kostenlos heruntergeladen werden (auf Französich, weitere Details hier auf Französich).

Ihre Kontaktperson: Romain Fuerst, +41 (0)32 942 39 49.

 

2. Schwalben und Mauersegler

Schwalben und Mauersegler sind eng mit uns Menschen verbunden. Unsere Häuser bieten ihnen Nistmöglichkeiten und in den Naturräumen der Dörfer finden sie Insekten, um sich zu ernähren. Um diese Vögel zu fördern, stützt sich der Park auf ein Netzwerk bestehend aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, die für Fragen rund um die Schwalben oder zu konkreten Aktionen betreffend Bau, Montage und Reinigung von Nisthilfen zur Verfügung stehen. Der Park kümmert sich um die Koordination dieser Gruppe und stellt die Übermittlung der Daten an die Schweizerische Vogelwarte Sempach sicher.

Bei dieser Arbeit zur Förderung der Schwalben und Mauersegler ist es dem Park wichtig, vor allem die Kinder dafür zu sensibilisieren. In Zusammenarbeit mit den Schulen werden in den Dörfern Erhebungen durchgeführt.

Ihre Kontaktperson: Romain Fuerst, +41 (0)32 942 39 49.

 

3. Fledermäuse

In Zusammenarbeit mit den Koordinationszentren für den Schutz der Fledermäuse der Kantone Bern und Neuenburg (Chiroptera Neuchâtel - CCO) bemüht sich der Park darum, die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren, z.Bsp. durch das Organisieren der Nacht der Fledermäuse.

Haben Sie zu Hause eine Fledermauskolonie? Der Park berät Sie bezüglich Fassaden- oder Dacharbeiten, bei denen die Bedürfnisse dieser geschützten Tiere nicht beeinträchtigt werden.

Ihre Kontaktperson: Romain Fuerst, +41 (0)32 942 39 49.

 

4. Raumplanung

Die Diagnostik zur ökologischen Infrastruktur von 2016 und 2017 hat unter anderem ermöglicht, jeder Gemeinde eine Karte mit konkreten Massnahmen zugunsten der Biodiversität zur Verfügung zu stellen. Der Park stellt diese Karten auf Anfrage zur Verfügung und kann die Gemeinden während der Revisionsphasen der lokalen Raumplanung bei der Integration dieser Massnahmen und deren anschliessenden Umsetzung unterstützen.

Ihre Kontaktperson: Romain Fuerst, +41 (0)32 942 39 49.